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Folsäure und schwanger werden

Schwanger werden mit Folsäure: Bringt das was?

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Damit dein Baby gesund ist, musst auch du selbst gesund sein. Zu den wichtigsten Maßnahmen, um schwerwiegende Geburtsfehler bei Ihrem Baby zu verhindern, gehört die tägliche Zufuhr von Folsäure – besonders vor der Empfängnis und in der frühen Schwangerschaft. Aber kann Folsäure auch dabei helfen, schwanger zu werden?

Was ist Folsäure?

Folsäure gehört zu den B-Vitaminen, die für die allgemeine Gesundheit während des gesamten Lebens wichtig sind. Seine synthetische Form ist als Folsäure bekannt. Dieses Vitamin trägt zum Zellstoffwechsel und zur Bildung neuer Zellen in Ihrem Körper bei.

Für Frauen, die schwanger sind oder versuchen, schwanger zu werden, ist eine tägliche Folsäurezufuhr von mindestens 400 Mikrogramm (0,4 Milligramm) vor der Empfängnis und für mindestens 3 Monate danach ratsam. In Studien wurde nachgewiesen, dass dies das Risiko eines Babys für schwere Neuralrohrdefekte erheblich verringert.

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Das ist Folsäure, Bundesinstitut für Risikobewertung

Was sind Neuralrohrdefekte?

Neuralrohrdefekte sind angeborene Defekte, die mit einer unvollständigen Entwicklung des Gehirns und des Rückenmarks einhergehen. Zu den häufigsten Neuralrohrdefekten gehören:

  • Spina bifida (offener Rücken): Das Rückenmark und die Wirbelsäule schließen sich nicht vollständig
  • Anenzephalie: Schädel, Kopfhaut und Gehirn bilden sich nicht richtig aus
  • Enzephalozele: Hirngewebe ragt durch eine Öffnung im Schädel auf die Haut hinaus.

Diese Defekte treten in den ersten 28 Tagen der Schwangerschaft auf – in der Regel, bevor eine Frau überhaupt weiß, dass sie schwanger ist. Durch die Einnahme von Folsäure können solche Fehlbildungen zu 40 – 70 % vermieden werden.

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Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass alle Frauen im gebärfähigen Alter ausreichend Folsäure (FOE-lik) zu sich nehmen, und nicht nur diejenigen, die versuchen, schwanger zu werden. Rund die Hälfte aller Schwangerschaften ist nicht geplant, daher sind alle Frauen, die schwanger werden könnten, auf eine ausreichende Folsäurezufuhr angewiesen.

Warum Folsäure eine so große Wirkung auf die Vorbeugung von Neuralrohrdefekten hat, ist nicht klar. Man weiß jedoch, dass sie für die Entwicklung der DNA unerlässlich ist. Folsäure spielt somit eine wichtige Rolle bei Zellwachstum und -entwicklung sowie bei der Gewebebildung.

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Schadet Folsäure dem Kinderwunsch? Frauenärztin Dr. med. Heidi Gößlinghoff

Kann Folsäure auch dabei helfen, schwanger zu werden?

Folsäure kann die weibliche Fruchtbarkeit sowohl vor als auch nach der Empfängnis stark beeinflussen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, kann Folsäure helfen, Fehlbildungen in der Frühschwangerschaft zu verhindern, die zu Fehlgeburten führen können.

Die Vorteile von Folsäure für die weibliche Fruchtbarkeit gehen aber noch weiter. Wie schon erwähnt, trägt Folsäure zum Zellstoffwechsel im gesamten Körper bei, auch in den Eierstöcken. In einer Studie über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für Frauen, die versuchen, schwanger zu werden, wurde Folgendes festgestellt:

Die Einnahme eines Folsäurepräparats bei Frauen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, half, den Homocysteinweg in der Follikelflüssigkeit zu optimieren, was mit einer besseren Qualität der Embryonen und einer größeren Chance, schwanger zu werden, in Verbindung gebracht wurde; ein zweifacher Anstieg des Folsäuregehalts in der monofollikulären Flüssigkeit war mit einer 3,3-mal größeren Chance verbunden, schwanger zu werden.

Schaefer, E., & Nock, D. (2019). The Impact of Preconceptional Multiple-Micronutrient Supplementation on Female Fertility. Clin Med Insights Women’s Health, 12, 1179562X19843868, United States National Library of Medicine

Folsäure spielt auch eine große Rolle bei Stress und Entzündungen in Ihrem Körper. Bei vermehrtem Stress benötigt der Körper auch generell mehr Folsäure. Stressfaktoren, die vom fortgeschrittenen Alter der Mutter bis hin zu Lebensgewohnheiten wie Rauchen reichen, können sich auf die Fähigkeit einer Frau auswirken, schwanger zu werden. Eine ausreichende Menge an Folsäure kann helfen, den Auswirkungen dieses Stresses entgegenzuwirken.

Folsäure und männliche Fruchtbarkeit

Während es eindeutige Forschungsergebnisse über den Nutzen von Folsäure für die Fruchtbarkeit von Frauen gibt, ist die Forschungslage in Bezug auf Folsäure und männliche Fruchtbarkeit nicht eindeutig.

In einigen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen der Folsäurezufuhr und der männlichen Fruchtbarkeit vermutet. So untersuchte eine Studie in den Niederlanden Männer, die mit männlicher Unfruchtbarkeit zu kämpfen hatten. Dabei zeigte sich, dass bei denjenigen, die 26 Wochen lang Folsäure- und Zinkpräparate eingenommen hatten, die Anzahl der normalen Spermien in ihrem Samen um 74 % zunahm.

Aus dieser Studie ist zu schließen, dass Folsäure die Qualität der Spermien eines Mannes tatsächlich verbessern und gleichzeitig das Risiko von Spermienanomalien, die die Empfängnis beeinträchtigen könnten, verringern kann.

Eine größere Studie, die im Jahr 2020 im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde, hat jedoch Paare untersucht, die eine Unfruchtbarkeitsbehandlung planten. Dabei wurden keine Hinweise auf höhere Geburtenraten bei Männern gefunden, die Zink-/Folinsäurepräparate einnahmen.

Wann sollte man mit der Einnahme von Folsäure beginnen?

Mit der Einnahme von Folsäuretabletten sollte man 3 Monate vor einer Schwangerschaft beginnen. Auf diese Weise kann sich die Folsäure in Ihrem Körper so weit anreichern, dass das zukünftige Baby optimal vor Neuralrohrdefekten wie Spina bifida geschützt ist.

Da eine Schwangerschaft innerhalb eines Monats nach dem Versuch eintreten kann, ist es ideal, mit der Einnahme von Folsäuretabletten 3 zwei Monate vor dem Absetzen der Verhütungsmittel zu beginnen. Falls die Verhütungsmittel bereits abgesetzt wurden, ist das nicht weiter schlimm, sondern du kannst einfach jetzt mit der Einnahme beginnen.

Es schadet nicht, Folsäuretabletten viel länger als 2 bis 3 Monate einzunehmen, wenn es länger dauert, schwanger zu werden.

Häufige Fragen und Antworten zur Folsäure

Wie lange sollte man Folsäure einnehmen, wenn man schwanger ist?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gib den derzeitigen Rat, dass die Einnahme spätestens vier Wochen vor einer Schwangerschaft beginnen und bis zu zwölf Wochen nach eingetretener Schwangerschaft erfolgen sollte. Die genaue Einnahmedauer ist jedoch einzelfallabhängig, befrage deshalb deinen Frauenarzt, wenn du unsicher bist. Manche Frauenärzte verschreiben Folsäure über einen längeren Zeitpunkt.

Wie viel Folsäure wird empfohlen?

400 Mikrogramm Folsäure wird laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung für die Einnahme empfohlen. Die exakte Mengenangabe wird dein Frauenarzt verschreiben.

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